Kellergrab

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Edith Ratzberger; Gekonnte Plot-Twists, zwei Perspektiven und eine vielschichtige Handlung machen diesen Thriller zum absoluten Gänsehautspender. (DR) Wo ist Zach? Der Siebenjährige ist nachts aus seinem Elternhaus verschwunden. Geht die Polizei zuerst davon aus, dass der Kleine ausgerissen ist, so verdichten sich nach und nach die Hinweise, dass Zach entführt wurde. Und zwar von seinen eigenen Eltern das vermutet jedenfalls die Polizei. Cameron und Lisa Murdoch passen nämlich perfekt in das Bild, das man von Täter*innen hat. Als Thriller-Autor*innen gehört das Böse schließlich zu ihrem Job. Und da sie behaupteten, sie könnten das perfekte Verbrechen begehen, scheinen sie jetzt Ernst gemacht zu haben. Fall gelöst oder etwa nicht? Der bloße Verdacht der Polizei reicht aus, um die Öffentlichkeit gegen die Murdochs aufzubringen. Die sozialen Medien tun ihr Übriges, um den Mob zusätzlich anzustacheln. Eine Hetzjagd beginnt, deren Ende überrascht. Thrillerautor Paul Cleave lässt auch mit seinem neuesten Werk Gänsehautfeeling aufkommen. Folgt »Das Kellergrab« anfangs noch dem Plot eines klassischen Krimis, so verwirrt der Autor die Leser*innen ab der Hälfte des Buches zunehmend. Wer ist gut? Wer ist böse? Je mehr die Grenzen verschwimmen, desto kälter wird der Schauer, der einem beim Lesen den Rücken hinunterläuft. Ein fabelhafter Thriller, der Gänsehaut bereitet.