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Rotwölfchen

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Titel
Rotwölfchen - Le petit loup rouge <dt.>
Personen
Hauptautorität
Fléchais, Amélie
Verfasser/-in
Übersetzer/-in
Ressource
Buch
Umfang
[77] S.
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
1. Aufl.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2021
Erscheinungsort
Bielefeld
Verlagsname
Toonfish
Annotation
Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Franca Feil; Neu-, Um-, und Weitererzählungen von Märchen gibt es im Bilderbuch und Comic zuhauf. Vor allem die Geschichte von Rotkäppchen und dem Wolf, bekannt aus den Märchensammlungen der Brüder Grimm und Charles Perrault, findet sich dort inzwischen in unzähligen Versionen, mal in andere Welten versetzt, mal mit vertauschten Rollen, aber immer mit roter Kopfbedeckung. Auch in Amélie Fléchais' "Rotwölfchen" sind die Rollen vertauscht: Es ist das kleine Wölfchen, das sich mit rotem Kapuzenmantel und einem Kaninchen für die Großmutter auf den Weg durch den Wald machen soll, versehen mit Mutters Warnung, ja auf dem Weg zu bleiben, denn im Wald lauert der böse Jäger mit seiner Tochter ... Das ist nicht unbedingt neu, aber von Amélie Fléchais in eine ungewöhnliche Ästhetik verpackt: die flächigen, strukturierten Illustrationen zeigen eine spannende Mischung aus niedlichen Figuren udn Horror-Elementen. Da wandert das kleine, knubbelige Rotwölfchen, das stark an den populärkulturellen Kawaii-Zeichenstil erinnert, mit einem toten Kaninchen im Beutel durch den Wald, da liegen Gerippe zwischen fantastischen, bunten Pflanzen und auf den Lippen der hilfsbereiten Jägerstochter mit überdimensionierten, seidenweichen Haarschopf tanzt ein grausames Lächeln. Das trifft, auch wortwörtlich, unheimlich leicht den leichten Grusel, der auch schon in den Grimm'schen Märchen angelegt ist, und entzieht die Graphic Novel - das Bilderbuch? - einer einfachen Einordnung. Leider kann der etwas hölzerne Erzähltext mit der Tiefe von Fléchais' Zeichnungen nicht mithalten. An einigen Stellen würde die Erzählung tatsächlich ohne Text besser funktionieren, da die vieldimensionalen, atmosphärischen Illustrationen für sich selbst sprechen und keine Beschreibung benötigen. Dennoch liefert die Erzählung am Ende einen spannenden Doppe-Twist, der zeigt, dass sich jede Geschichte aus mindestens zwei Perspektiven erzählen lässt udn die Wahrheit oft irgendwo dazwischen liegt. Für unerschrockene Kinder und erwachsene Märchenerzäher*innen ist "Rotwölfchen" auf jeden Fall ein regelrechtes Fest für die Augen, da kann man mit Blick auf den Erzähltext schon mal eines zudrücken.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Rotwölfchen
Haupttitel
Le petit loup rouge <dt.>
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2021
Erscheinungsort
Bielefeld
Verlagsname
Toonfish
ISBN13
978-3-95839-994-5
ISBN10
3-95839-994-0
Körperschaften
Verlag
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Amélie Fléchais. Aus dem Franz. von Anne Bergen
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
1. Aufl.
Umfang
[77] S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2021
Erscheinungsort
Bielefeld
Verlagsname
Toonfish
Listenpreis
0.0 €
Kommentare
-
Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
Annotation
Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Franca Feil; Neu-, Um-, und Weitererzählungen von Märchen gibt es im Bilderbuch und Comic zuhauf. Vor allem die Geschichte von Rotkäppchen und dem Wolf, bekannt aus den Märchensammlungen der Brüder Grimm und Charles Perrault, findet sich dort inzwischen in unzähligen Versionen, mal in andere Welten versetzt, mal mit vertauschten Rollen, aber immer mit roter Kopfbedeckung. Auch in Amélie Fléchais' "Rotwölfchen" sind die Rollen vertauscht: Es ist das kleine Wölfchen, das sich mit rotem Kapuzenmantel und einem Kaninchen für die Großmutter auf den Weg durch den Wald machen soll, versehen mit Mutters Warnung, ja auf dem Weg zu bleiben, denn im Wald lauert der böse Jäger mit seiner Tochter ... Das ist nicht unbedingt neu, aber von Amélie Fléchais in eine ungewöhnliche Ästhetik verpackt: die flächigen, strukturierten Illustrationen zeigen eine spannende Mischung aus niedlichen Figuren udn Horror-Elementen. Da wandert das kleine, knubbelige Rotwölfchen, das stark an den populärkulturellen Kawaii-Zeichenstil erinnert, mit einem toten Kaninchen im Beutel durch den Wald, da liegen Gerippe zwischen fantastischen, bunten Pflanzen und auf den Lippen der hilfsbereiten Jägerstochter mit überdimensionierten, seidenweichen Haarschopf tanzt ein grausames Lächeln. Das trifft, auch wortwörtlich, unheimlich leicht den leichten Grusel, der auch schon in den Grimm'schen Märchen angelegt ist, und entzieht die Graphic Novel - das Bilderbuch? - einer einfachen Einordnung. Leider kann der etwas hölzerne Erzähltext mit der Tiefe von Fléchais' Zeichnungen nicht mithalten. An einigen Stellen würde die Erzählung tatsächlich ohne Text besser funktionieren, da die vieldimensionalen, atmosphärischen Illustrationen für sich selbst sprechen und keine Beschreibung benötigen. Dennoch liefert die Erzählung am Ende einen spannenden Doppe-Twist, der zeigt, dass sich jede Geschichte aus mindestens zwei Perspektiven erzählen lässt udn die Wahrheit oft irgendwo dazwischen liegt. Für unerschrockene Kinder und erwachsene Märchenerzäher*innen ist "Rotwölfchen" auf jeden Fall ein regelrechtes Fest für die Augen, da kann man mit Blick auf den Erzähltext schon mal eines zudrücken.
Personen
Übersetzer/-in
Sprache der Expression
Deutsch
Illustrierender Inhalt
überw. Ill.
Kommentare
Übersetzung
Aus dem Franz. übers.
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Rotwölfchen
Bevorzugter Titel des Werks
Le petit loup rouge <dt.>
Personen
Verfasser/-in
Gemeindebücherei Wimpassing
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
7140
JD.M
Flé
Verfügbar
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