Was bleibt, ist die Liebe

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Jutta Kleedorfer; Ein kulturgeschichtlicher Erzählreigen über die Liebe als ewiges Faszinosum. (BA) Ausgehend von der Frage, ob es auch für die Liebe ein Gütesiegel braucht, eröffnet der Autor einen bunten Erzählreigen über 23 kulturhistorisch interessante wie berührende Liebesbeziehungen. Der Themenbereich umfasst Variationen von Mutter-, Paar-, Kindes-, Hass-, Männer-, Menschen-, Eigen- oder Tierliebe. Es wird von erster wie letzter Liebe, von Liebe auf den ersten Blick oder von verbotener Liebe, von Liebeskult und Hingabe erzählt. Schließlich erzählt der Autor auch von jener Schicksalsfügung durch eine Hochzeit in Wien, die das Drehbuch zum Kultfilm "Casablanca" zur Folge hatte. Im Nachwort setzt sich Bestsellerautor Grieser mit seiner Liebe zum Leser und umgekehrt auseinander. Indirekt wird so die eingangs gestellte Frage nach dem Gütesiegel dahingehend beantwortet, dass dieses zwar nicht für die Liebe generell ausgegeben werden kann, sehr wohl aber für Griesers Erzählkunst. Das Buch bietet eine stilsicher komponierte, choreographierte Sammlung von spannenden wie schicksalshaften Porträts von Liebesleid und Liebesglück. Das Erleben von Liebe in ihren vielfältigen Variationen, mit all ihren Wirrungen und Irrungen, oder getragen von tiefer Verbundenheit und Zuneigung, wird an Beispielen von prominenten Paaren und an einfachen Beziehungsgeschichten in Vergangenheit wie Gegenwart vorgestellt. Eine unterhaltsame und entspannende Lektüre, die man/frau wie dahinschmelzende Pralinen stückweise genießen kann.